BHL Bogen

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BridgehouseLaw LLP - Your Business Law Firm

Monday, March 17, 2014

Harmonisierung von Kfz-Standards durch transatlantisches Freihandelsabkommen

Durch die transatlantische Handels- und Investmentpartnerschaft TTIP zwischen der EU und den USA könnte der Automobilsektor am meisten profitieren, wobei hierfür zunächst einmal die Harmonisierung der EU- und US-Kfz-Standards erforderlich ist. Aufgrund von der vergleichbaren Standards besteht auch sehr gutes Verhandlungspotential. Sollten die Testverfahren gegenseitig anerkannt werden, könnten deutsche Hersteller und Zulieferer künftig erhebliche Kosten sparen.

Ein Viertel der deutschen Exporte in die USA stammen aus dem Automobilsektor, welche durch einen erfolgreichen Abschluss von TTIP noch steigerungsfähiger ist.


Zurzeit müssen deutsche Hersteller ihre Produkte sowohl in Deutschland als auch in Amerika überprüfen lassen. Angestrebt wird eine sog. "regulatorische Kooperation", wozu auch die Standards und entsprechenden Konformitätsprüfungen gehören. Dies bedeutet, dass bei einer Einigung im Kfz-Sektor, die Automobilhersteller beispielsweise keine unterschiedlichen Aussenspiegel, Blinker oder Elektroautostecker produzieren müssten.

Im Sicherheits- und Emissionsbereich sind die Standards sehr nah bei einander, so dass solche oder ähnliche Vorgaben für die Zukunft nicht abwegig erscheinen lassen. 

Der deutschen Automobilbranche gelang es sogar trotz steigender Fahrleistung den CO2-Ausstoß durch neue Technik und verbesserte Treibstoffe zu minimieren.

Derzeit liegt die Abgasnorm bei Euro-5, ab dem 01.09.2014 haben die Hersteller die Euro-6-Norm zu erfüllen, welche auf der EU-Verordnung (EG Nr. 715/2007) beruht. Das grundsätzliche Ziel ist den CO2-Ausstoss bis 2020 auf 95gCO2/km zu senken. Die Verordnung gibt einen Emissionsdurchschnittswert von 130gCO2/km für neu zugelassene Autos vor, wobei dieser nochmals um 10 gCO2/km reduziert werden soll. In der Einführungsphase, der sog. Phase-In, werden die durchschnittlichen spezifischen CO2- Emissionen der Hersteller bis 2015 bestimmt, indem nur ein Teil der neuen PKW die jeweiligen Zielwerte einhalten müssen. Hauptsächlich soll dies durch Verbesserung der Motorentechnik erreicht werden.

Ein weiteres Ziel ist die Minderung von Stickoxiden in der Luft, der aufgrund des Anstiegs von Dieselfahrzeugen an vielen Orten stagniert; auch hierfür soll die o.g. Verordnung Abhilfe schaffen, die für Dieselfahrzeuge ähnliche Vorgaben wie für PKW mit Ottomotor vorsieht. Dies wird heute schon von deutschen Automobilherstellern beachtet und berücksichtigt.

Das Programm sieht für die Baujahre 2012 - 2016 (erster Abschnitt) entsprechende Emissions- und Effizienzwerte für Fahrzeuge vor, vom zweiten Abschnitt werden die Baujahre von 2017 - 2025 erfasst. Bis dahin soll das Verfahren eine Einsparung von $ 8.000,00 USD pro Fahrzeug führen. Darüber hinaus sieht die Planung eine Verdoppelung der Treibstoffeffizienz und eine Kürzung der Emission um 50 % vor.
 
Die US-Umweltbehörde "Environmental Protection Agency" und die Straβenverkehrsbehörde "National Highway Traffic Safety Administration" haben im 2012 gemeinsam Vorgaben für die Fahrzeuge der Baujahre 2017 bis 2025 erlassen. Die Emissionen sollen bei den PKW stufenweise sinken. Dies soll nach Vorstellung der Environment Protection Agency durch den Einsatz von sparsameren Motoren, Dieselmotoren, anderen Reifen und durch ein aerodynamisches Design erreicht werden. Ferner gehen die Behörden davon aus, dass mehr Fahrzeuge mit der Start-Stop-Automatik, Hybridfahrzeuge und Elektroautos produziert werden.
 

Friday, March 07, 2014

Schulverweigerer - Ohne Asyl in den USA

Familie Romeike, die streng gläubige deutsche Grossfamilie aus Baden-Württemberg, sind aufgrund der Schulpflicht in Deutschland aus ihrer Heimat nach Amerika geflohen. Nun hat die US- Heimatschutzbehörde entschieden, dass der Familie zwar kein Asyl gewährt wird, eine Abschiebung brauchen sie dennoch nicht zu fürchten.
Diese Nachricht erhielten die Eheleute Romeike, momentaner Aufenthalt in Tennessee. Aufgrund der riesigen Unterstützter-Gemeinde in den USA wurde die Meldung fast 4000 - mal bei Facebook geteilt.

Diese Aufenthaltserlaubnis kann zwar widerrufen werden, hiervon ist aber nicht auszugehen, so auch der Anwalt der Familie, Mike Donnelly.
Die US - Behörden haben zunächst keine Stellen. Denn erst am Vortag hatte der Oberste US - Gerichtshof (US Supreme Court) eine Anhörung in diesem Fall abgelehnt und damit die vorangegangene Ablehnung des Asylantrags einer unteren Instanz bestätigt. Die Richter hatten entschieden, dass es keinen Schutz vor der deutschen Schulpflicht bedarf.

Seit 2008 lief der Asylantrag, in dem die Familie angab, dass ihnen in Deutschland die Verfolgung drohe. Die "Flucht" war das Resultat eines Rechtsstreits, weil die Eltern ihre Kinder nicht zu Hause unterrichten durften.

In den USA gilt das Homeschooling als klassisches Elternrecht, wodurch die Familie aus Stuttgart sehr viel Zuspruch erhielt. In den USA sind die Gründe jedoch unterschiedlich, z.B. Religion oder auch die Kritik an dem Schulsystem bzw. den Lehrplänen.

In Deutschland, hingegen, ist Homeschooling generell verboten - die Verfassung der Bundesländer sieht die allgemeine Schulpflicht vor.

Besonders die evangelikalen Christen, zu der Gemeinde auch die Familie Romeike gehört, führt einen starken Kampf gegen das Homeschoolingverbot, da sie ihre Kinder vor den weltlichen Einflüssen zu schützen und sie nach ihrem strengen Weltbild erziehen möchten. 

Wednesday, March 05, 2014

Socially Aware - German Court rules against Facebook

On January 24, 2014, the Berlin Court of Appeal upheld the ruling of lower court concerning the file against Facebook by the German consumer protection association ("Verbraucherzentrale Bundesverband - VZBV), stating that Facebook's "Friend Finder" is unlawful, hence it is violating the German data protection law as well as the unfair trade law. Furthermore, the Court confirmed that several clauses of Facebook's privacy notice and online terms and conditions do not reach up to the German standards and are therefore invalid.

The VZBV reported the ruling as a consumer victory!

At the time when the original complaint was filed, the Facebook Friend Finder function invited its users to find friends from different parts and times of their lives to reconnect with them. The users had to provide several pieces of information to Facebook such as personal infos regarding schooling, employment etc.. They were also able or as Facebook said "invited" to upload personal contact infos of their friends like Skype and MSN; this enabled Facebook to add the "non-user Friends" to its own database and then send them Emails, in which they were invited to join its social media platform. The complaint also included that the information and data could also be used for other, especially commercial purposes.
The Court stated that Facebook failed to provide the adequate and necessary notice to their Facebook users who provided the info. Moreover, Facebook also collected personal information of individuals, who were not even Facebook users, without their knowledge or consent. 

Even though the European headquarters of Facebook are in Ireland, the Court established that German law would apply in this case, because, first, the users' computers were located in German and, second, Facebook used German service providers.
This application had to be distinguished from previous before the Schleswig - Holstein Administrative Court, where Irish law was applied, hence it concerned Facebook's marketing activities which were controlled and set from Ireland.

A breach of data protection law also includes the breach of the German Unfair Trade Act. By collecting information without prior notice or consent of the users, Facebook breached Germany's Data Protection Act and Telemedia Act. By using this data for also commercial purposes without users' knowledge or agreement the Unfair Trade Act was clearly violated. Facebook - unlike other companies -  did not use  "tell a friend" method, rather than sending out these emails itself.

Eventually, the Court also ruled that a variety of certain clauses of Facebook's terms and conditions (Allgemeine Geschaeftsbedingungen) and privacy terms (Datenschutzrichtlinien) are invalid, because they were not clear and modified enough to be understood by every user. 

For several years, the VZBV wanted the German government to pass a legislation permitting data protection based actions. Now, the German government has, finally in February 2014, announced that a draft bill amending the German Injunctions Act is expected next April.
Generally, these amendments will extent the scope of certain provision permitting consumer associations to initiate proceedings to protect and defend individuals' rights, for instance the data protection laws.
This would also provide a  new legal basis for litigation in Germany related to privacy and data protection.

Tuesday, March 04, 2014

Immigration is a good thing

This week, the Charlotte Chamber - among over 600 other businesses and business advocacy groups - was urging House Speaker, John Boehner, to make the immigration reform happen.


Immigration is always good for business. Bob Morgan, the Charlotte Chamber President, said that nobody should force the 12 to 13 million illegal immigrants to leave than rather to find a way to make them legal. Immigration is a key way to keep the population and economy growing, that's why borders should be open to use the immigration flow as an advantage, hence the U.S. is a very attractive place to live for many people all over the world.

Furthermore, the immigrants are not only good workforce and labor, but also consumers which again is good for the business. A reform of the immigration system would be great for the economy and national interests.

In the signed letter the businesses stated that a "Failure to act is not an option" in this matter.

To sum it all up, an immigration reform is essential for the jobs agenda and economic growth by adding talent, innovation, investment, products, businesses, jobs, and dynamism to our economy.